Selten gab es so viel Bedarf an Menschen in Pflegeberufen wie heute. Gleichzeitig wächst auch die Anzahl der verschiedenen Berufsfelder. Sie unterscheiden sich im Klientel, beim Arbeitsfeld und der genauen Tätigkeit. Wer also gerne mit Menschen zusammenarbeitet, kann heute von Pädagogik über Begleitung bis zu Pflege den passenden Berufszweig finden.
Gerade Betreuungsassistenten sind heute sehr gefragt und die Ausbildung meist kürzer als in herkömmlichen Pflegeberufen.
Doch was genau macht ein Betreuungsassistent?
Betreuungsassistenten werden häufig auch als Alltagsbegleiter oder Pflegehelfer bezeichnet. Hauptsächlich besteht die Arbeit aus der engen Zusammenarbeit mit dem Klienten um ihn in seinem Alltag zu begleiten und für eine hohe Lebensqualität zu sorgen. Diese kann im Alter, bei Behinderungen oder im Krankheitsfall stark leiden. Banale Aufgaben können zu riesigen Herausforderungen werden.
Welche Aufgaben werden übernommen?
Wichtig sind Kommunikation und Motivation. Ein möglichst aktives Leben und ein Maximum an Selbstständigkeit und Selbstwirksamkeit soll erhalten und gefördert werden.
Als Betreuungsassistent ist man stets der Ansprechpartner für Ängste, Sorgen und alle möglichen Belange des Klienten.
Im Mittelpunkt steht nicht etwa die Pflege, oder Hauswirtschaft, sondern die direkte Beschäftigung mit der Person, welche häufig einsam und eingeschränkt ist.
Es werden Bücher vorgelesen, gemeinsame Spiele gespielt, gemalt, gebastelt und in der Natur spaziert. Die Freizeitplanung und -beschäftigung ist genau so wichtig wie mögliche Terminbegleitungen.
Pflegerische Tätigkeiten, vor allem die Grundpflege, fallen nicht in den Tätigkeitsbereich der Alltagsbegleiter und werden meist von ausgebildeten Fachpflegekräften ausgeführt.
Begleitete Menschen zeigen ihre Dankbarkeit häufig direkt und geben dem Betreuungsassistenten damit etwas zurück.
Welche Fähigkeiten werden gebraucht?
Empathie, Hilfsbereitschaft und Zuverlässigkeit sind essentiell. Die Verantwortung für andere Menschen übernehmen zu können und das Pflichtbewusstsein um diesen im Alltag zu helfen sind wichtig. Die begleiteten Menschen sind oft hilflos und auf den Betreuer angewiesen, dessen muss man sich bewusst sein wenn man sich für diesen Beruf entscheidet.
Kommunikative Stärken und ein motivierendes Auftreten ergänzen das eigene Profil zusätzlich, erleichtern und bereichern außerdem die spätere Arbeit mit dem Menschen.
Wie läuft die Ausbildung ab?
Wer die Betreuungsassistent Ausbildung bei Alltagsbegleiter-online.de absolvieren möchte, kann dies an unterschiedlichen Weiterbildungsinstituten machen. Es gibt meist keine Hürden und die Lehrgänge dauern nur zwischen drei und zwölf Monaten
Als Betreuungsassistent arbeitet man in Vollzeit meist 32 Stunden und verdient im Schnitt 1300EUR bis 1700EUR.
Spätere Arbeitsfelder können sowohl stationär, als auch ambulant sein. Häufig werden Alltagshelfer in Krankenhäusern, Pflegeheimen und anderen Einrichtungen gebraucht. Aber auch im direkten häuslichen Umfeld des zu begleitenden Menschen kann gearbeitet und unterstützt werden.
Bildnachweis: didesign/Adobe Stock