Wie funktioniert Terrorschutz?

Terrorismus bezeichnet kriminelle Gewalttaten, die politischen, ideologischen oder Zielen dienen. Terror kann sich sowohl gegen Menschen als auch gegen Sachen richten. Zu den häufigsten Terroraktionen gehören Morde, Entführungen, Attentate und Anschläge mit Sprengstoff. Oft greifen Terroristen unspezifische Ziele an – die Aufdeckung ist daher komplex und geschieht in Kooperation mit vielen Experten. Um die Bürger gegen Terrorgefahr zu schützen, werden verschiedene Maßnahmen genutzt. Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Terrorschutz in Deutschland in aller Regel funktioniert.

Antiterrorgesetz

Als Reaktion auf die linksextremistischen Angriffe durch die Rote Armee Fraktion entstand 1976 das Antiterrorgesetz. Es verbietet die Gründung terroristischer Vereinigungen und dient der Bekämpfung von Terrorismus. Seit der Anschläge vom 11.September traten weitere Gesetze zur Terrorismusbekämpfung in Kraft. Unter anderem kontrolliert man an europäischen Außengrenzen und im Luftverkehr verstärkt. Zudem wurden Ausweise um biometrische Merkmale ergänzt. Auch Religionsgemeinschaften dürfen verboten werden, wenn man einen extremistischen Hintergrund vermutet.

Sanktionslistenprüfung

Unternehmen haben die Pflicht eine Sanktionslistenprüfung durchzuführen. Diese soll sicherstellen, dass niemand geschäftliche Kontakte mit Personen oder Personengruppen knüpft, die Terrororganisationen verbunden sind. Unternehmen, die keine Sanktionslistenprüfung durchführen, machen sich strafbar. Die Sanktionslistenprüfung soll Geldwäsche und die Finanzierung von Terrorismus verhindern. Die Einhaltung der Anti-Terror-Verordnungen kosten Unternehmen allerdings viel Zeit und sind komplex. Es kann daher sinnvoll sein, für die Sanktionslistenprüfung einen Profi zu beauftragen. So können Sie sicher sein, dass alles seinen Gang geht und müssen keine Sanktionen fürchten.

Terrorismusabwehrzentrum

Generell geht es bei der Terrorismusbekämpfung darum, terroristische Aktionen zu erkennen, bevor sie ausgeübt werden und dadurch zu verhindern. Im Terrorismusabwehrzentrum arbeiten zahlreiche Behörden, wie die Bundespolizei, der Verfassungsschutz, das Bundeskriminalamt, der militärische Abschirmdienst und weitere Ämter zusammen, um Terror zu verhindern. Durch das Einbringen der Expertise aller Behörden und den ständigen Informationsaustausch soll Terrorismus verhindert werden.

Kontrollierter Waffenbesitz

Seit dem Jahr 2017 gibt es verschärfte Regeln und Kontrollen bezüglich des Kaufs und Besitzes von Waffen. Zudem sind Explosivstoffe nicht mehr ohne weiteres und vor allem nicht für jeden Menschen erhältlich. Das Waffengesetz ist nach den Attentaten in Erfurt, Winnenden und Hanau bereits mehrfach verschärft wurden und soll erneut verändert werden. Unter anderem werden auch die Altersgrenzen für Großkaliberwaffen angehoben.

Zusammenarbeit mit anderen Ländern

Zur Bekämpfung des Terrorismus setzen die Länder auch verstärkt auf gemeinsame Zusammenarbeit. Des Weiteren versucht man, die Kommunikation zwischen der EU und Drittländern zu verbessern. Des Weiteren gibt es spezielle Richtlinien und Maßnahmen, die ausländische, terroristische Kämpfer aufhalten sollten. So soll verhindert werden, dass sich EU-Bürger terroristischen Vereinigung, wie ISIL/Da’esh oder Al-Qaida anschließen.