CBD Kapseln

Die Geschichte und Herkunft von CBD Produkten

Hanf ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt und wird schon seit Tausenden von Jahren als Nutz- und Heilpflanze genutzt. CBD oder Cannabis, der medizinisch relevante Bestandteil der Hanfpflanze, erlebt in den letzten Jahren nicht zu Unrecht einen regelrechten Boom. CBD Produkte haben allerdings eine lange Geschichte von der reinen Einnahme der Pflanze bis zu den modernen CBD Kapseln.

Im Dunkel der Geschichte

Auch wenn die ersten Spuren der Verwendung von Hanf oder CBD im Dunkeln der Geschichte verschwinden, weisen archäologische Untersuchungen auf erste Anwendungen bereits schon über 2000 Jahre vor unserer Zeitrechnung hin. Einige Archäologen vermuten gar, dass man Cannabis oder Hanf schon vor mehr als 10.000 Jahren im alten China verwendet hat, hierfür fehlen allerdings stichhaltige Belege. Zumindest hat man die Fasern der Hanfpflanze zu dieser Zeit bereits zur Herstellung von Papier, Kleidung, Seilen oder Segeln verwendet.

Vom Rohstoff für robuste Kleidung zur Arznei

Im 18. Jahrhundert wurde die Hanffaser durch die billigere, aber weniger robuste Baumwolle verdrängt. Mit dem Rückgang der Anbauflächen verlor auch die Nutzung des CBD als Arzneimittel an Bedeutung. Insbesondere in den 1940er Jahren, als das entsprechende Molekül erstmals isoliert – und als gesundheitsschädlich eingestuft wurde. Jedoch wurde die genaue Zusammensetzung erst 1963 genau definiert und damit die Möglichkeit, den Wirkstoff THC zu isolieren, geschaffen. Dies ermöglichte die Forschung in Hinblick auf Therapiemöglichkeiten, die allerdings wegen der Rauschwirkung lange nicht gesellschaftlich akzeptiert wurde. Das begann sich in den letzten Jahren langsam zu ändern und durch exaktere Dosierungen der Inhaltsstoffe in den CBD Kapseln wurde auch die Verwendung sicherer.

Renaissance des CBD als Medikament

Heute sind etwa 50 verschiedene Hanfpflanzen zum kommerziellen Anbau in Deutschland freigegeben, auch wenn die Anpflanzung nach wie vor behördlicher Genehmigung bedarf. Die Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft hat dafür einen Grenzwert festgelegt: der THC-Gehalt der Produkte aus der Pflanze darf 0,2% nicht übersteigen – damit ist der medizinische Nutzen zwar noch vorhanden, aber als Rauschmittel ist dieser Hanf nicht geeignet. Dennoch hat CBD nach wie vor mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Seit 2011 ist CBD unter anderem in der Schweiz erlaubt, der THC Wert darf hier 1% nicht übersteigen. Seit 2017 ist CBD in Deutschland für medizinische Zwecke erlaubt und das Land ist gleichzeitig der größte Markt für CBD Produkte in Europa.

Medizinischer Nutzen

Auch wenn es derzeit nur wenige abgeschlossene Studien gibt, scheint es so zu sein, dass man mit CBD Kapseln Schmerzen lindern kann. Das ist besonders bei Patienten mit chronischen Schmerzen der Fall. Bei Angstzuständen, Prüfungsstress, Schlaflosigkeit oder anderen leichten psychischen Problemen kann es durchaus Wirkung zeigen. Bei Parkinson, Multipler Sklerose, Epilepsie oder ähnlichen chronischen Erkrankungen wird es ebenfalls gerne eingesetzt. Allerdings lindert es in diesen Fällen vor allem die Begleiterscheinungen, heilt aber nicht die Krankheit selbst. Auch bei Krebstherapien kann es begleitend zu konventioneller Behandlung eingesetzt werden, diese aber nicht ersetzen.

 

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